Eine kontinuierliche Forschungsreise

Seit über vier Jahrzehnten

Kunstwerke, die zwischen Realität und Abstraktion wandeln. Strukturen der Natur werden zu kompositorischen Elementen einer lyrischen Bildsprache.

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Abstrakte Komposition

Abstrakte Komposition, 1981

Frühe 1980er - Nach dem Studium

Die ersten Jahre nach dem Studium an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg markieren den Beginn einer intensiven Auseinandersetzung mit abstrakten Bildformen. In München entstehen Kompositionen, die bereits Nagels charakteristische Reduktion auf das Wesentliche erkennen lassen.
Komposition mit Kopf

Komposition mit Kopf, 1981

Die Galerie Six Friedrich präsentiert Arbeiten, die bereits die spätere Entwicklung ankündigen - eine Reduktion auf elementare Formen bei gleichzeitiger emotionaler Tiefe.
Süddeutsche Zeitung, 1981
Kopfserie 3

Kopfserie 3, 1982

1982 - Kopfserie

Im Künstlerhaus Hamburg entwickelt Nagel seine Kopfserie - Dispersion auf unbehandelter Baumwolle. Die rohen Materialien werden zum gleichwertigen Partner der malerischen Idee. Stofflichkeit als künstlerisches Konzept beginnt sich zu manifestieren.
Lavaglanz 2

Lavaglanz 2, 1989

Es ist fast genial, wie Legani ... leuchtende Effekte zaubert, die dann wirkliches 'Licht' ins Bild setzen.
Süddeutsche Zeitung, 1976
Ohne Titel (Berge)

Ohne Titel (Berge), 1990

Ende der 1980er - Landschaftliche Abstraktion

Nach dem Arbeitsaufenthalt in Chicago entstehen Berglandschaften, die geologische Strukturen in reduzierte Bildsprache übersetzen. Die Natur wird zum Forschungsfeld für kompositorische Experimente - ein Thema, das Nagels Werk bis heute durchzieht.
Pigment auf Papier Nr. 24

Pigment auf Papier Nr. 24, 1992

Frühe 1990er - Jamaikanischer Einfluss

Der Arbeitsaufenthalt in Jamaika bringt neue Farbintensitäten und Materialexperimente. Pigment auf Papier wird zu einem zentralen Medium - die unmittelbare Verbindung von Farbstoff und Träger entspricht Nagels Suche nach authentischer Materialität.
Minotaurus 2

Minotaurus 2, 1994

Mitte der 1990er - Mythologische Dimensionen

Minotaurus - der Kampf zwischen Zivilisation und Natur wird zum künstlerischen Thema. Archaische Symbole durchdringen die abstrakte Formensprache und verleihen den Arbeiten eine narrative Tiefe, die über reine Materialstudien hinausgeht.
Tut ench Mammon

Tut ench Mammon, 1997

Späte 1990er - Gesellschaftskritische Reflexion

Tut ench Mammon - eine direkte Auseinandersetzung mit Materialismus und spiritueller Leere. Nagels Werk gewinnt eine gesellschaftskritische Dimension, ohne die formale Reduktion aufzugeben. Material wird zur Metapher für kulturelle Prozesse.
Paintings on Wood

Paintings on Wood, 2008–2010

2008-2010 - Rückkehr zu elementaren Materialien

Malerei auf Holz - nach Jahren der Experimente die Konzentration auf das Wesentliche. Das Holz als lebendiger Träger bringt seine eigene Geschichte in das Werk ein. Pigment und Holz - eine Allianz, die an archaische Maltechniken erinnert.
Schwertschlepper 1

Schwertschlepper 1, 2010–2014

das Runde auf sanfte Art ins Eckige
RHEINPFALZ, 2011
Flintsteine aus Fischerhude

Flintsteine aus Fischerhude, 2015

2015 - Fischerhude und die Kraft der Steine

Flintsteine aus Fischerhude - die Rückkehr in die Künstlerkolonie wird zur Rückbesinnung auf geologische Grundkräfte. Steine werden zu Bildern - ihre Oberflächen erzählen von Millionen Jahren Erdgeschichte. Minimal Art trifft auf Naturphilosophie.
Granite Stones

Granite Stones, 2019

2019 - Granit-Studien

Die Granite Stones markieren einen Höhepunkt der Materialforschung. Granit - härtestes Gestein, Symbol für Beständigkeit und geologische Zeit. Nagels serielle Anordnungen lassen das Material zu Skulptur werden, ohne seine natürliche Würde zu verlieren.
Kap Horn

Kap Horn, 2021

2021 - Kap Horn

Die jüngsten Arbeiten zeigen eine Synthese aller bisherigen Forschungen. Kap Horn - Metapher für Extremsituationen, für das Aushalten von Gegensätzen. Nach vier Jahrzehnten künstlerischer Arbeit eine Vision, die Materialität und Spiritualität, Reduktion und Komplexität in minimaler Form vereint.